Stress entsteht im Gehirn

Wie genau läuft die Stressreaktion ab und haben wir darauf einen Einfluss und wenn ja, welchen?

Wir wissen mittlerweile, dass die Stressreaktion körperliche Symptome zeigt. Viele Organe sind an diesen Reaktionen beteiligt.

Werfen wir dazu einen Blick auf unser Gehirn.

Unser Gehirn ist ein ziemlich komplexes Gebilde. Das komplexeste System überhaupt, welches die Natur jemals hervorgebracht hat. Die Anzahle der Nerven belaufen sich auf ca. 100 Mrd. Jede Nervenzelle ist mit bis zu 10.000,- Synapsen mit anderen Nervenzellen verbunden. Schätzungsweise befinden sich in der Hirnmasse der Größe eines Streichholzkopfes 1 Mrd. Synapsen.

Das Gehirn ist demnach nicht einfach nur ein profaner Reiz-Reaktionsapparat.

Der Prozessor.

Ständig nehmen wir aus unserer Umgebung Reize und Informationen auf. Unsere Sinnesorgane leiten diese Informationen an unser Gehirn weiter, wo sie in biologische Symbole umgewandelt werden.

Somit kommt es innerhalb einer Sekunde zu einem inneren Bild. Je nachdem, wie dieses Bild von unserem Gehirn bewertet wird, wird eine entsprechende Antwort in Gang gesetzt.

Diese Antwort wiederum ist äußerst kompliziert. Elektronische Impulse und Nervenbotenstoffe werden an die Organe gesendet. Dadurch erhöht sich eventuell die Herzfrequenz, wir erröten oder unsere Muskeln verspannen sich. Botenstoffe und Hormone, die von allen Organen verstanden werden, werden ausgesandt.

Im Alltag finden solche Reaktionen dauernd statt. Sie sind völlig normal und gehören einfach dazu und sind uns meistens nicht bewusst. 

Anders sieht es allerdings aus, wenn die Bewertungen von Informationen eine Gefahren- oder Alarmreaktion auslöst.

„Stellen sie sich vor, sie gehen spazieren und es kommt Ihnen ein Hund entgegengelaufen. Sie erkennen dieses Tier, beobachten, wie es an Ihnen vorbeiläuft. Alles ist Gut. Stellen Sie sich die Situation noch einmal vor und sehen Sie wie dieser Hund bellend und Zähnefletschend auf sie zukommt“.

In beiden Fällen gab es eine körperliche Reaktion. Nur bei der Zweiten hätten Sie die Reaktion deutlicher gespürt. 

Warum eigentlich? Bleiben Sie doch locker!